Anne Henning

amerikanische Eisschnellläuferin; 1972 Olympiasiegerin über 500 m und Olympiadritte über 1.000 m; WM-Zweite im Sprint 1971; dreimal Weltrekordlerin über 500 m und einmal über 1.000 m

Erfolge/Funktion:

Weltrekordlerin über 500 Meter in 42,75 (1971)

und 42,5 Sekunden (1972 in Davos), sowie über

1000 Meter in 1:27,5 Minuten, Olympiasiegerin

1972 in Sapporo über 500 und Dritte über 1000

Meter.

* 6. September 1955 Raleigh/NC

Laufbahn

Anne Elizabeth Henning, deren Großvater aus Deutschland kam, wurde von ihrer Mutter mit vier Jahren erstmals auf Schlittschuhe gestellt, mit zehn Jahren wurde sie von Trainer Ed Rudolph entdeckt. Als sie 1971 erstmals nach Europa kam und in Inzell ihr Debut in Deutschland gab, lief sie auf Anhieb Weltrekord. Seit dem Winter 1970/71 beherrscht sie die Weltklasseläuferinnen im Eissprint so souverän wie zuvor noch keine Eisschnelläuferin. Auf den ersten 100 Metern ist die selbstbewusste Amerikanerin meist schon eine halbe Sekunde schneller als die gesamte übrige Weltelite. In ihrer kurzen Laufbahn blieb sie über 500 Meter unbesiegt. Sie hält mit 42,75 Sekunden den offiziellen Weltrekord, ihre 42,5 Sekunden von Davos bedürfen noch der Anerkennung. Wie die 1500-m-Olympiasiegerin Dianne Holum gehört Anne Henning dem Northbrook-Speed Skating Club an, dem amerikanischen Eisschnellauf-Zentrum, das von Privatleuten finanziert wird. Genau wie ...